Filmkommentar
Indigènes:
1943. Frankreich ist von den Nationalsozialisten besetzt. Nun werden auch Maenner aus den franzoesischen Kolonien aufgerufen mitzukaempfen, und 'Ihr' Land zu verteidigen.
Unter ihnen die vier Algerier, Abdelkader, Saïd, Messaoud und Yassin, die hoffen durch ihren Einsatz im Krieg der Armut in ihrem Heimatland zu entkommen und als 'wirkliche Franzosen' angesehen zu werden.
In der Armee angekommen bekommen sie immer wieder zu spueren, dass sie von den Franzosen nicht als gleichwertig und gleichgestellt angesehen werden. Diskriminierung aufgrund ihrer Hautfarbe geheort zum Alltag.
Letztendlich ueberlebt nur einer der vier 'Indigènes' den Einsatz im Krieg, ohne das zu erhalten, was sie sich alle am Anfang erhofft hatten...
Kommentar:
Der Film Indigènes hat uns gut gefallen und durchaus beeindruckt.
Er stellt realistisch das Schicksal der kolonialisierten Algerier in den franzoesischen Armeen waehrend des 2. Weltkriegs dar. Er zeigt deutlich die Schwierigkeiten und Probleme durch Diskriminierung. Die Tatsache dass die Algerier, die fuer Frankreich wie fuer ihr Land gekaempft und grosse Opfer gebracht haben bis heute noch nicht entlohnt wurden und immernoch in Armut leben ist erschreckend. Vielleicht regt dieser Film die Menschen heutzutage dazu an ihre Vorurteile gegenueber ihren algerischen Mitbuergern zu ueberdenken und sich vor Augen zu fuehren, dass auch diese einen Teil zur Befreiung Frankreichs im 2. Weltkrieg beigetragen haben.